Inhalte und Ziele der Studie
Der Einsatz psychodiagnostischer Verfahren stellt einen zentralen Baustein für die verschiedenen Konsortien dar. Über die Verbünde hinweg haben wir es mit Geflüchteten unterschiedlicher Herkunft zu tun, folglich werden in den geplanten Studien verschiedene Sprachversionen psychodiagnostischer Instrumente zu verschiedensten Zielbereichen (Depression, Angst, PTBS usw.) und Altersgruppen zum Einsatz kommen. Das Querschnittsprojekt KS-Diagnostik verfolgt demnach die folgenden Ziele:
- Expertisen bündeln und verfügbar machen,
- gemeinsame Standards kultursensibler Diagnostik definieren und implementieren,
- Instrumente über Projekte hinweg angleichen und bereits vorhandene validierte Instrumente zur Verfügung stellen,
- entstehende Daten aus den Projekten zur weiteren psychometrischen Validierung nutzen und verfügbar machen,
- Instrumente in verschiedenen Sprachversionen Open-Access für die klinische Versorgung und die Forschung verfügbar machen (Link zu I-Reach SP1).
Ausgehend von den beschriebenen Zielen soll das Querschnittsprojekt die Entwicklung, Validierung und Dissemination einer ökonomischen und validen diagnostischen Praxis fördern. So soll eine kultursensible Erkennung des psychosozialen bzw. psychotherapeutischen Versorgungsbedarfes, die Evaluation von psychotherapeutischen Interventionen für Geflüchtete in Deutschland und langfristig die Generierung neuer Forschungsstandards im Bereich kultursensibler Diagnostik ermöglicht werden.
Kontakt
M.Sc. Amelie Pettrich
amelie.pettrich@medizin.uni-leipzig.de
+49 341 9718808
Universität Leipzig
Medizinische Fakultät
Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie
Philipp-Rosenthal-Straße 55
04103 Leipzig
Projektverantwortliche
Prof. Dr. Heide Glaesmer, Universität Leipzig – Medizinische Fakultät
M. Sc. Amelie Pettrich, Universität Leipzig – Medizinische Fakultät
Projektlaufzeit
2019 – 2024 (60 Monate)